Bearbeitungszentrum mit 4 CNC-Achsen und einem verfahrbaren Portal für Fräs- und Bohrbearbeitungen sowie das Gewindeschneiden, mit beliebigen Winkeln zwischen -90° und +90°, in/an Profilen und Platten aus Aluminium, Leichtmetallen und PVC mit einer maximalen Stärke von 10 mm und aus Stahl bis zu einer Stärke von 2 mm. Der verfahrbare Teil der Maschine besteht aus einem Portal mit doppeltem Gantry- Antrieb über eine Präzisionszahnstange. Die aus Technopolymer gefertigte, lokale Schutzkabine wurde entwickelt, um maximale Funktionalität, Zugänglichkeit, Schallschutz und Helligkeit mit den Anforderungen an Sicherheit und Ergonomie zu verbinden. Dem Bediener sind große Glasflächen zur Kontrolle der Bearbeitungen und leichte Zugänglichkeit zwecks der Reinigung und Wartung geboten. Das Kabineninnere gewährleistet die Späneförderung zum Sammelsystem im Unterbau. Mit der Hochleistungs-Frässpindel (11 kW) können Bearbeitungen mit höchster Präzision und Geschwindigkeit auch unter schweren Belastungen durchgeführt werden. Das in das verfahrbare Portal integrierte Werkzeugmagazin mit 13 Plätzen verfügt über zwei spezifische Positionen für ein Sägeblatt mit einem Durchmesser von max. 250 mm und einen Winkelkopf. Es sind zwei verschiedene Betriebsarten vorgesehen: Die erste, im Einzonenbetrieb, ermöglicht die Bearbeitung ganzer Stangen mit einer maximalen Länge von 7 m in einem einzigen Arbeitsbereich; die zweite, im Pendelbetrieb, ermöglicht die Fertigung mehrerer Stücke in den beiden Arbeitsbereichen. Bei der Version mit Bewegungssystem der Spanneinrichtungen auf den Achsen H und P kann die Maschine im dynamischem Pendelbetrieb verwendet werden. Durch diese Arbeitsmethode werden die Maschinenstillstandzeiten auf ein Minimum verringert, da sie die automatische Anordnung der Spanneinrichtungen „hauptzeitneutral“ zu den Bearbeitungsprozessen der Spindel im gegenüberliegenden Arbeitsbereich ermöglicht. TKE 954F verfügt über einen Laserscanner für die genaueste und fortschrittlichste Zugangskontrolle in die Maschinenfront, sodass höchste Standards im Sinne der Sicherheit und an der HMI-Schnittstelle (Bedieneroberfläche) geboten sind. Im Pendelbetrieb ermöglicht der Laserscanner die Programmierung asymmetrischer Arbeitsbereiche auf der X Achse, um Stücke mit unterschiedlichen Abmessungen durch Nutzung von 4 unterschiedlichen Einstellungen bearbeiten und mehr Einsatzvielseitigkeit der Maschine bieten zu können.
1F = Bearbeitung an 1 Seite 5F = Bearbeitung an 5 Seiten
Y1 (a, c)
Z1 (d)
Y2 (a, c)
Z2 (d)
Abmessungen in mm (a) Abmessungen, die in der Spanneinrichtung ohne Standardendstücke eingespannt werden können (b) Pendelbetrieb mit Kontrolle durch Laserscanner in zwei Bereichen mit unterschiedlichen Abmessungen (c) innere Bearbeitungen an gegenüberliegenden Seiten sind bei Profilen mit einer Breite bis 190 mm möglich (d) die Applikation von Winkelköpfen mit Sägeblatt Ø 300 verkleinert den Arbeitsbereich in Z auf 150 mm (Teilschnitte am Profil) oder 110 mm (Vollschnitt am Profil) Die Applikation der Profilbeilagen für Fassadenprofile verringert den Arbeitsbereich in Z auf 230 mm
Das Werkzeugmagazin verfügt über 13 Plätze, davon zwei für Winkelköpfe und Scheibenfräser mit einem maximalen Durchmesser von 250 mm bemessen sind. Die Position des am Portal installierten Magazins ermöglicht auf ein Minimum verkürzte Werkzeugwechselzeiten und optimiert die Arbeitszyklen. Für eine bessere Reinigung des Magazins wurde eine Lösung entwickelt, anhand der die Aufnahme der Werkzeugaufnahmekegel vom Bearbeitungsbereich getrennt wird.
Die lokale Schutzkabine wurde entwickelt, um maximale Funktionalität, Zugänglichkeit und Helligkeit mit den Anforderungen an Sicherheit und Ergonomie zu verbinden. Das raffinierte und innovative Design der Maschine macht sie einzigartig und unverwechselbar. Dem Bediener werden große Glasflächen zur Kontrolle der Bearbeitungsabläufe und ein groß bemaßter Zugriffbereich auf die Innenteile für Wartungs- und Reinigungsarbeiten geboten. Die interne Struktur optimiert die Spän- und Abfallförderung in den unteren Teil und vereinfacht die Wartungs- und Reinigungsphasen an allen empfindlichen Elementen.
Die Frässpindel mit 11 kW auf S1 mit Encoder ermöglicht besonders erschwerten Bearbeitungen und das starre Gewindebohren. Die Werkzeugaufnahme HSK-63F und die Wasserkühlung mit Kühleinheit ermöglichen auch das Ausführen schwerer Bearbeitungen, die im Industriebereich typisch sind. Die Bewegung der Frässpindel entlang der A-Achse ermöglicht Drehungen von - 90° auf +90°, sodass das Profil an 3 Seiten bearbeitet werden kann, ohne es neu positionieren zu müssen.
Durch die Nutzungsmöglichkeit des großflächigen Arbeitsbereichs auf Y kann die Maschine so ausgerüstet werden, dass sie zwei Profile parallel in den Spanneinrichtungen positionieren, referenzieren und einspannen kann, wobei beide in einem einzigen Zyklus bearbeitet werden und somit die Bearbeitungszeit erheblich verkürzt werden kann. Die Durchführung von Bohr- und Fräsarbeiten an den Innenseiten mittels einer Winkeleinheit erfordert eine Machbarkeitsprüfung.